Bild: Ingenbleek Photography

Karl Maiwald arbeitet als LKW-Fahrer in einem Chemie-Werk im Dortmunder Hafen. Da ihn ein Rückenleiden plagt, werden ihm im Laufe der Zeit immer weniger lange und somit rentable Routen zugeteilt, was sich, durch die fehlenden Überstunden, deutlich auf seinen Lohn auswirkt. Da er allerdings als Teil des Betriebsrats nicht so einfach gekündigt werden kann, wird er, als sich sein Zustand weiter verschlechtert, als KFZ-Schlosser in die firmeneigene Werkstatt versetzt. Dort arbeitet er engagiert und kann sogar Verbesserungsvorschläge einbringen.

Nachdem einer seiner Vorschläge deutschlandweit in der Firma Umsetzung gefunden hat, wird er in das Büro der Betriebsleitung gerufen, um sich dort einen Belohnungsscheck abzuholen. Während er dort alleine im Vorzimmer wartet, entdeckt er auf dem Schreibtisch der Chefsekretärin ein kleines Gerät, welches seine Neugier weckt. Entsetzt stellt er fest, dass mit diesem Gerät private Gespräche der Mitarbeiter belauscht werden können.

Wie er danach herausfindet, werden über eine kürzlich installierte Gegensprechanlange systematisch alle in der Firma geführten Gespräche mitgeschnitten und sorgsam abgetippt.

Zusammen mit seinem Kollegen Franz sowie in Komplizenschaft mit seiner Kneipenbekanntschaft Martin und seiner Tocher Karin bricht er in der Firma ein, um die belastenden Akten sicherzustellen. Nachdem die Flucht beinahe schliefgelaufen ist, treffen sich die vier auf dem Heimweg nach Dortmund-Eving an der Zeche Minister Stein, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Die Beschaffung der Akten ist geglückt, doch Maiwalds Kampf mit der Betriebsleitung und sogar seinen Mitarbeitern und der Gewerkschaft hat gerade erst begonnen.

(pb)

Grün, Max von der: Stellenweise Glatteis. Darmstadt: Luchterhand 1973.

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