Am 18. November 2017 wurde in der Recklinghäuser Altstadtschmiede die Vestische Literatureule verliehen - und das bereits zum 17. Mal. Die Vestische Literatureule ist der Preis der Recklinghäuser Autorennacht, die von der Neuen literarischen Gesellschaft Recklinghausen ausgerichtet wird. Alljährlich werden Autor*innen aus dem Ruhrgebiet dazu aufgerufen, Texte jeglicher Art und Form für den Literaturwettbewerb einzureichen.
Im Jahr 2017 tat dies auch Philip Behrendt, Redaktionsmitglied der Literaturkarte.Ruhr. Mit seinem Text Staubweg überzeugte er die Jury und gewann die begehrte Trophäe.
Sein kurzer Erzähltext handelt von Toni, der in einem alten Volvo 144 unterwegs ist, wohin – das bleibt ein Rätsel. Der Protagonist des Textes bewegt sich dabei in einem Deutschland, das ganz anders ist, als wir es heute kennen. Denn Behrendt beschreibt eine alternative Realität, in der die Entführung des Flugzeugs Landshut durch palästinensische Terroristen im Jahr 1977 mit dem Tod der 87 Geiseln endet. Ein Ereignis, das vierzig Jahre später sichtbare Spuren hinterlassen hat.
(sm)
Behrendt, Philip: Staubweg. In: 30. Recklinghäuser Autorennacht 2017. Recklinghausen: NLGR e. V. 2017. S. 16-21.
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