In Nicolas Borns Text Libuda lässt er die titelgebende Figur durch das Ruhrgebiet streifen, wo sie offenbar die Orte ihrer Jugend wiederentdeckt, beispielsweise entlang der Emscher und des Rhein-Herne-Kanals. Von dort erblickt Libuda das heutige Müllheizkraftwerk Karnap – in den 1960er Jahren noch Kohlekraftwerk – und den Hafen Mathias Stinnes, welcher heute nicht mehr existiert.

Ob es sich bei Borns Protagonisten um die Schalke-Legende Reinhard „Stan“ Libuda handelt, muss offen bleiben, allerdings gibt es ein paar Hinweise: So scheinen die Badegäste ihn zu erkennen: Die Männer nicken ihm zu, die Frauen schlagen die Augen nieder. Auch findet später im Text ein Gespräch mit dem Essener Weltmeisterschaftshelden Helmut Rahn statt.

(pb)

Born, Nicolas: Libuda. In: Born, Nicolas: Täterskizzen. Reinbek: Rohwolt 1983.

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