Bild: Ingenbleek Photography

Heinrich Wilhelm Kämpchen (1847-1912) war Bergmann und Arbeiterdichter. Geboren in Altendorf (heute Essen-Burgaltendorf), nahm er 1865 seine Arbeit in der Zeche Hasenwinkel auf. Seit 1877 wohnte er in Linden als unverheirateter Kostgänger einer Arbeiterfamilie. Als Frühinvalide (Entlassung 1890) bezog er nur eine schmale Rente und lebte in großer Armut.

Seine Grabinschrift verfasste der Dichter selbst:

„Blickt hin zur Gruft, die ihr vorüber geht,
Ein Sohn des Volkes schläft hier, ein Poet.
Für Recht und Freiheit hat sein Herz geglüht –
Er war ein Kämpfer, und sein Schwert das Lied.“ (S. 158)

Kämpchens Grab auf dem katholischen Friedhof Linden wurde 1989 als Ehrengrab gestaltet und mit einer von Tisa von der Schulenburg entworfenen Grabplatte versehen. Das Grab liegt in der Mitte von Feld A des Friedhofs.

(lh)

Kämpchen, Heinrich: Grabschrift. In: Was die Ruhr mir sang. Heimat-und Arbeitergedichte. Bochum: Hansmann 1909, S.158.

http://www.route-industriekultur.ruhr/themenrouten/29-bochum/grab-heinrich-kaempchen.html (Letzter Aufruf: 11.03.2016, 11:49 Uhr)


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