Das Dortmunder Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt geht zurück auf den Bibliothekar Fritz Hüser (1908-1979) beziehungsweise auf dessen Sammlung von Arbeiterliteratur.

Nachdem Hüser seinen ursprünglichen Beruf als Stahlarbeiter infolge eines Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben konnte, entschied er sich zu einer Ausbildung zum Bibliothekar. Nach dem Zweiten Weltkrieg übertrug ihm die Stadt Dortmund die Leitung der städtischen Volksbüchereien. Außerdem begann er, seine während der Zeit des Nationalsozialismus verloren gegangene Arbeiterliteratursammlung neu aufzubauen. Zum Ende seines Arbeitslebens übergab Hüser diese Sammlung der Stadt Dortmund und wurde selbst mit der Leitung des daraus erschaffenen Instituts für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur betraut.

Heute beherbergt das Fritz-Hüser-Institut ein Archiv und eine Präsenzbibliothek. Beide sind der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem tut sich das FHI durch eigene Publikationen zum Thema Arbeiterliteratur hervor. Seit 2006 erscheinen diese unter dem Titel Schriften des Fritz-Hüser-Instituts.

Das Fritz-Hüser-Institut befindet sich unmittelbar am LWL-Industriemuseum Zeche Zollern.

(pb)

Website des Fritz-Hüser-Instituts

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