Bild: Philip Behrendt

In der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund gab der Lyriker Jürgen Brôcan im Sommer 2016 eine Lesung zu seinen Gedichtbänden Holzäpfel und Schädelflüchter.

Brôcan, der aus Göttingen stammt, lebt seit 2001 in Dortmund. Verlassene Orte des Ruhrgebiets sind ein wichtiges Motiv seiner Gedichte. Dabei sucht er sich oft ehemalige industrielle Schauplätze aus, die zum Ort der Rückgewinnung der Natur und zum Symbol des zeitlichen Verfalls werden. Diese Ruhrgebietsästhetik steht gleichberechtigt neben Darstellungen Kenias, Neuseelands, der Antarktis oder des Weltraumes.

Brôcan hat bisher fünf Gedichtbände veröffentlicht, bekam unter anderem das Stipendium der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, gewann den Paul-Scheerbart-Preis, schreibt für die Neue Züricher Zeitung und arbeitet als Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Altgriechischen.

(ck)

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